Peter Lang Publishing, Inc., Berlin, 2023
Die Lesekompetenz wird sowohl durch niedrige als auch durch hohe
hierarchische Prozesse bestimmt. Über das Zusammenspiel dieser Prozessebenen hinaus sind weitere Determinanten für die Lesekompetenz
bestimmend. Artelt et al. (2007) stellen in ihrem Modell in Anlehnung an
die Arbeiten von Jenkins (1979) und Campione und Armbruster (1985)
vier Einflussbereiche auf die Lesekompetenz auf, wobei jeder Bereich zahlreiche Einzelfaktoren enthält, die die Lesekompetenz bestimmen und die
sich gegenseitig bedingen. Bei den Bereichen handelt es sich um Lesereigenschaften, zu denen Vorwissen, lexikalischer Zugang, Wortschatz, Motivation, Einstellungen, Kenntnis von Textmerkmalen und Wissen über
Lernstrategien zählen.